Ein Mädelsurlaub am Meer klingt ja zunächst völlig unklompiziert.

Wie kompliziert wird ein Mädelsurlaub mit einer Veganerin???

Was haben wir gegessen? Was haben wir erlebt?

Lest selbst meinen kleinen Urlaubsbericht über unseren Urlaub in Heiligenhafen...

 

Als Planteater war ich bereits einige Male unterwegs, bislang immer mit meinem liebsten Ehemann und dann auch immer nur für einige wenige Übernachtungen. Mein Mann kennt mein Verhalten, insbesondere am Frühstücksbuffet und man hat sich gut aufeinander eingespielt.

Dieses Mal kam es anders.

Meine Reisebegleitung sollte nicht mein Mann sein sondern eine liebe Freundin und die kennt schließlich meine Essgewohnheiten nicht so gut und es sollte diesmal ein längerer Urlaub von fast einer Woche werden.

 

Der Vorschlag eine Ferienwohnung zu suchen kam mir ganz gelegen, denn ich möchte anderen mit meiner Ernährung nicht unnötig viel Arbeit und Unmut bereiten.

Bisher habe ich als Veganer oft Pech gehabt in Hotels und immer darauf gehofft, dass wenigstens eine große Auswahl an Obst zur Verfügung stehen würde, sollte ich nicht magenknurrend (ist mir auch schon passiert) in den Tag starten müssen.

Diese Problematik klammerten wir also geschickt von Vornherein aus, indem wir uns komplett selbst versorgen wollten.

 

Unsere Wahl hätte keine Bessere sein können. Die sehr saubere und gut ausgestattete Ferienwohnung befand sich in der dritten Etage eines Strand-Hotels auf der Halbinsel Steinwarder, einem Stadtteil von Heiligenhafen in Schleswig-Holstein.

 

Noch nie hatte ich ein Zimmer so dicht am Meer. Tatsächlich trennte das Hotel lediglich der Parkplatz und die Promenade vom feinsandigen Strand der Ostsee.

Zu jeder Mahlzeit genossen wir diesen herrlichen Ausblick, beobachteten Surfer und konnten von hier aus sogar über die Fehmarn-Sund Brücke nach Fehmarn blicken.

 

Selbst der Sonnenschein passte perfekt in unser Urlaubsfeeling.

 

 

Über Dinkel Spaghetti mit veganer Bolognese, Erdnussbutter-Vonig Brötchen, Gemüsetortellini in Basilikum-Pesto mit Tomaten-Gemüsesoße bis zum Falafel Wrap, unsere veganen Hauptspeisen waren möglicherweise nicht die Gesündesten, aber sie waren schnell und einfach zubereitet.

Ich erwähne das an dieser Stelle so deutlich, da auch mir gegenüber schon so einige Male behauptet wurde, dass die Zubereitung einer veganen Speise sehr kompliziert sei und einen großen Zeitaufwand darstellen würde.

Öhm....nö!

Schließlich wollten wir die Zeit nicht in der Wohnung verbringen, sondern das Wetter und die Umgebung genießen.

Kommt mit! Ich zeige euch unsere Highlights...

Neben allen Aktivitäten, die in anderen Lebensumständen interessant wären, wie zum Beispiel Erlebnis-Minigolf, Tretboot fahren, Kettcars ausleihen oder allem, was rund um das Aktiv-Hus angeboten wird, werde ich im Folgenden unsere Mädels-Highlights vorstellen... 

 

Den Leuchtturm nahe der Steilküste haben wir schon von Weitem gesehen. Die Entfernung des Spaziergangs ist also abschätzbar. Wir sind zunächst am Strand entlang geschlendert, bis der Untergrund zu steinig wurde.

 

Wie heißt es in dem Buch "Freunde" von Helme Heine so schön:

 

"Kein Weg war ihnen zu steinig,

                       kein Abhang zu steil..."

 

Ein wenig klettern mussten wir in der Tat auch, doch all die Mühe hat sich gelohnt!

 

 

 

 

Auf dem Rückweg kamen wir an der Sunset Strandbar vorbei, die keine herrlichere Lage haben könnte.

Ein roter Teppich führte uns zur Bar und bei dem wunderschönen Wetter konnten wir gemütlich draußen sitzen und auf unseren Urlaub anstoßen (auch mit einem veganen Getränk).

 

Leider waren wir recht früh an der Bar und wollten nicht bis zum Sonnenuntergang warten, aber das ist sicherlich eine wunderschöne Atmosphäre...

 

Vielleicht beim nächsten Mal!

 


 

 

In der anderen Richtung immer entlang der Strandpromenade befindet sich die Seebrücke.

Niedlicher Hinweis: Man kann auf der Seebrücke heiraten!

 

Von der Seebrücke aus konnte man das Hotel mit unserer Ferienwohnung sehen...

 

Tja und direkt an der Seebrücke bis hin zum Yachthafen erstreckt sich ein El Dorado für Shoppingwütige, die das besondere Extra lieben (naja, so wie ich auch!).

 

 

 

 

Ein Laden, an dem ich einfach nicht vorbei gehen konnte und den ich absolut empfehlen kann ist Marc und Daniel.

 

Neben Karten und geschmackvollen maritimen Accessoires findet man im Laden eine große Auswahl an Kleidungsstücken u.a. der Marke ARMEDANGELS.

Man findet in Heiligenhafen also auch vegane Klamotten...

Leider, leider waren wir ja zu Fuß unterwegs und dann auch noch auf dem Hinweg in die Altstadt....

Hach, sonst hätte ich wohl den Laden leergekauft!

 

Letztlich mussten diese niedlichen Anker-Ohrringe mit, die ich noch immer ganz verliebt ansehe.

 

 

 

Direkt ein paar Schritte weiter befindet sich Riviera Maison.

Für den Liebhaber der maritimen Inneneinrichtung war das der Höhepunkt.

Ich konnte mich gar nicht satt sehen und musste mir einige Anregungen für zu Hause mitnehmen.

 

Nicht nur dieses sehr einladend gestaltete Schlafzimmer sprach mich sofort an, mit den wunderbaren Schätzen, die dieses Geschäft noch zu bieten hat, würde ich direkt meine Bloggerküche ausstatten.

Nach gefühlten Stunden im Laden zog mich meine Reisebegleitung in die Realität zurück, bevor ich mir überlegen würde, direkt dort einzuziehen...

 

Erst zu Hause, beim Durchsehen des RM Special Magazins fiel mir auf, dass es auch einen Laden hier in der Nähe gibt...

 

YIPPIEH! Ich kann aufatmen.

 

 

 

Den Yachthafen hinter uns lassend tingelten wir durch die Altstadt Heiligenhafens, wo man sich als Frau locker einige Stunden beschäftigen kann.

 

ÖHM...das haben wir auch gemacht...

 

 

 

 


Und dann zogen an einem Tag doch dunkle Wolken auf und es regnete, was der Himmel hergab.

Tja, was macht man im Mädelsurlaub bei Schietwetter?

 

_RICHTIG!!! Beautyabend mit einem schnulzigen Film und Cocktails (ich hatte den KLARSTEIN Paradise City Smoothie Blender dabei)...

 

                                    If you like Pina Coladas....

 

                                                                     Eure Minna