Mein Herz raste mit der Geschwindigkeit der U-Bahn um die Wette.

Von Station zu Station wurde ich kribbeliger, aufgeregter.

 Vom Wittenbergplatz fuhr ich ca eine halbe Stunde bis zur Eberswalder Straße und es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.

 

Noch vor meinem Besuch in der Hauptstadt konnte ich einen Termin vereinbaren, als Vorbereitung meiner roh-veganen Challenge wollte ich in Berlin's einzigartigem roh-veganem Restaurant "rawtastic" essen und danach noch mit roh-vegan Köchin Jasmin Collett über roh-vegane Ernährung reden.

Leider ist das "rawtastic" mittlerweile nach Schweden umgezogen. 

 

 

Ich bestellte die roh-vegane Pizza "Pizzatastic" aus rohem Buchweizen, mariniertem Gemüse, Cashew Aufstrich und Oliven.

In meinem unerfahrenen Leichtsinn dachte ich tatsächlich, ich würde danach noch einen Nachtisch schaffen, schließlich hatte ich an diesem Tag nicht viel gefrühstückt.

Die Pizza war ganz anders als ich sie mir vorgestellt hatte, wenn ich überhaupt eine Vorstellung entwickelt haben sollte.

Der Boden war nicht Pizzaknusprig und die Pizza war natürlich nicht warm. Dennoch kann die roh-vegane Pizza durchaus mithalten und hat mich geschmacklich völlig begeistert.

 

Auch wenn mich roh-vegane Cashewcreme-Torten förmlich anlachten, ich konnte beim besten Willen nicht noch mehr essen. Leider!

 

Dafür stand zum Nachtisch das ersehnte Gespräch mit Jasmin Collett an.

 

 

 

 

 

Jasmin Colett, die eine Ausbildung bei roh-vegan Größe Russell James absolvierte, kreiert ihre Gerichte rund um diese Grundlagen.

Die jahrelange Erfahrung in der Zubereitung veganer Speisen und das Talent, aus verschiedenen Zutaten aufs Kreativste eine Mahlzeit zu zaubern, machen Jasmin Collett zu dieser einzigartigen und charismatischen Frau.

 

Anders als in anderen Restaurants wird hier eben nicht gekocht, gebraten oder gebacken. Die Zubereitungsmethoden der roh-veganen Küche sind Dehydrieren, Marinieren, Fermentieren, Einfrieren.

Statt Herd und Backofen arbeiten roh-vegan Köche mit Hochleistungsmixern und Dörrautomaten.

Für alle, die wie ich eine roh-vegane Probierphase durchleben und zufällig keinen Dörrautomaten in der Küche stehen haben, empfiehlt Jasmin Collett den Verzehr von grünen Smoothies möglichst in Kombination mit Superfoods.

 

Wichtige Eiweißquellen für Rohköstler sind z.B. Nüsse, Buchweizen oder Chia.

Es lohnt sich dennoch, auch auf Proteinpulver zurück zu greifen, roh-vegane Varianten werden beispielsweise aus Kürbis- oder Sonnenblumenkernen hergestellt.

 

Mit der Zeit lernt man, kluge Entscheidungen bezüglich der Ernährung zu treffen. So niedrigkalorisch eine roh-vegane Lebensweise scheinen mag, ist es doch sinnvoll, den Energiewert von Nüssen und Ölen im Hinterkopf zu behalten und Obst lieber nicht am Abend zu verzehren, so Collett.

 

Mehr Energie, ein wacherer Geist und weniger Verdauungsstress für den Darm sind wohl die wichtigsten Vorteile einer roh-veganen Ernährung.

Wenn die Lebensmittel dann auch noch regional bezogen werden, trägt die pflanzliche Ernährung auch wesentlich zum Schutz unseres Planeten bei.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich bei roh-vegan Köchin Jasmin Collett und rawtastic, ohne deren Unterstützung dieser Beitrag nicht möglich gewesen wäre.

 

                   DANKE!

 

 

 

Jasmin Collett hat mich sowohl inspiriert als auch motiviert.

Ich bin unendlich dankbar, dass sie sich die Zeit für unsere Unterhaltung genommen hat und hoffe sehr, dass ich ihr irgendwann noch einmal begegnen darf.

 

Auf ihrer Seite 

 

       livewildandwell.com

 

erzählt die Australierin über ihr Leben, ihren Lifestyle und natürlich ihre Küche.