Warum es sich lohnt, seinen Ängsten mutig gegenüber zu treten?

 

Na weil manchmal trifft man dann sogar Björn Moschinski...

 

Jeder, der mich kennt weiß, dass ich eines wirklich nicht gerne mache:

Auto fahren! 

Bei dieser Thematik bin ich das wahrgewordene Klischee über Frauen und deren Fahrkünste. 

Noch schlimmer als das Autofahren an sich finde ich übrigens das Autofahren in Großstädten. 

Einer der Gründe, warum ich damals (lang, lang ist's her) in Berlin nie ein Auto besaß.

 

Diese Furcht ließ mich letzten Sonntag völlig kalt. Schließlich wollte meine VeggieWorld Begleitung zu mir kommen, ich sollte bis zum Bahnhof fahren und die Bahn sollte ihr übriges tun. Soweit der Plan...

...Sturmtief Grischa lachte sich allerdings ins Fäustchen, fegte noch Blätter und trockenes Geäst über den ausgestorbenen Bahnhof und ich blickte enttäuscht auf die Anzeigetafel. 

 

"Wetterbedingt sei der komplette Zugverkehr eingestellt worden", hieß es.

 

Aber...aber - und in solchen Momenten schaltet sich meine Erwachsenen-Denkweise ab und verwandelt sich in die eines trotzigen Kindes.

 

Ich wollte doch unbedingt zur VeggieWorld, ganz unbedingt und besonders wollte ich doch Björn Moschinski sehen!

 

Nach dieser Enttäuschung blieben nur zwei Möglichkeiten.

Entweder nämlich direkt wieder nach Hause zu fahren oder aber ich muss meiner Angst ins Gesicht blicken und nach Hannover fahren.

Wie gut, dass ich mich für Letzteres entschieden habe. Hin und wieder schlugen Böen gegen mein Auto und ich fuhr seeeeeehr vorsichtig, aber wir kamen sicher in Hannover an und in mir breitete sich eine wohltuende Euphorie aus. 

Auf der Veggie Bühne stand bereits die erste Rednerin, Carmen Hercegfi von vegane Familien. Da wir in der zweiten Reihe richtig gute Plätze hatten, blieben wir direkt sitzen, ließen uns von Niko Rittenau mitreißen und dann kam Björn Moschinski.

Björn bereitete in einer Kochshow seine Umami Paste zu, außerdem eine Daschi und vegane Remoulade. 

 

Nachdem ich wirklich so lange gewartet habe und diesen ganzen Stress mit der Fahrt hatte, war dieses Zeitfenster die beste Belohnung für mich.

Nun ja, nachdem ich meiner Angst bereits einmal gegenübertrat, knöpfte ich mir direkt noch mein introvertiertes ich vor und bat Björn Moschinski um ein gemeinsames Foto.

 

Ähm...naja...nach all dem Mut, den ich bis dahin aufgebracht habe, hatte ich einfach keine Kontrolle mehr über meine zittrigen Hände...

 

 

Also hat Björn das Foto gemacht...

 

 

 

Danke!

Dieser Tag in Hannover war ein so cooles Erlebnis. Ich habe tolle Leute getroffen, viele neue Erkenntnisse gewonnen und so viele neue Produkte kennengelernt.

 

Ach ja, und ich habe Björn Moschinski getroffen!